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Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung
Baden-Württemberg e.V. informiert:
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Baden-Württemberg barrierefrei erleben

Wandern mit dem Rollstuhl

Wandern ist ein Freizeitvergnügen für alle Menschen, ob jung oder alt, ob mit oder ohne Behinderung. Damit der Ausflug ins Grüne nicht am nächsten Wanderparkplatz endet, hat unser Landesverband rund 100 Wandertipps für mobilitätsbehinderte Menschen gesammelt und in handlichen Broschüren veröffentlicht.
  • Wandern mit dem Rollstuhl in Baden-Württemberg (2001)
  • Landauf – landab: Wandern mit dem Rollstuhl in Baden-
    Württemberg (2003), als download (PDF, 1.26 MB) verfügbar
     Wandern mit dem Rollstuhl

Wandern mit dem Rollstuhl
 
Alle Touren wurden auf ihre „Praxistauglichkeit“ getestet. Sie sind unterschiedlich lang und gliedern sich in drei Schwierigkeitsstufen von nahezu mühelos allein zu bewältigenden Touren bis hin zu Touren, die aufgrund der Topografie eine Begleitperson erfordern. Die Wege sind mindestens einen Meter breit und aufgrund ihrer Bodenbeschaffenheit grundsätzlich für Rollstuhlfahrer geeignet.

Von dem ausgedehnten Wanderwegenetz in Deutschland ist nur ein verschwindend geringer Teil für mobilitätsbehinderte Menschen problemlos zu bewältigen. Sicher wäre es utopisch, sämtliche Spazier- und Wanderwege in und außerhalb von Natur- oder Landschaftsschutzgebieten uneingeschränkt barrierefrei zu gestalten. Umso wichtiger ist es – auch im Blick auf den demografischen Wandel – Wege dort barrierefrei herzustellen, wo es die örtliche Situation erlaubt.

Unter der Adresse www.rollstuhlwandern-in-bw.de entsteht zusätzlich eine Internetpräsenz mit Wandertipps für Rollstuhlfahrer in Baden-Württemberg.
Hier können auch Sie Vorschläge für geeignete Touren einbringen!




 
    


Deshalb fordern wir als Selbsthilfeverband, bei der Planung, Herstellung und Ausstattung von Wanderwegen die Belange behinderter Menschen zu berücksichtigen und diese auch entsprechend zu kennzeichnen.
Beispiele aus der Praxis gibt es durchaus: z.B. Naturschutzgebiet Schopflocher Moor (Lenningen, Landkreis Esslingen), Naturschutzgebiet Vorbecken Buch (Rainau, Ostalbkreis), Spazierwege rund um Schwarzach (Neckar-Odenwald-Kreis) und Pforzheim-Hohenwart (Stadt Pforzheim).

Jugendherbergen, Gaststätten und Hotels

Menschen mit Behinderungen werden im Tourismus noch immer häufig „vergessen“, obwohl sie zahlenmäßig mit europaweit geschätzten 36 Millionen Menschen (Stand: 1992) keine Randgruppe sind. Doch aus Reiselust wird häufig Reisefrust, wenn bauliche Barrieren dazu führen, dass mobilitätsbehinderte Menschen „draußen vor der Tür“ bleiben müssen. Erst allmählich ist ein Umdenken festzustellen.
    


 


Noch immer stellen wir einen erheblichen Nachholbedarf fest. Nur wenige Gaststätten sind barrierefrei zugänglich und haben außerdem eine Rollstuhl-Toilette. Äußerst schwierig gestaltet sich die Suche nach einem Hotelzimmer. Nach den geltenden DIN-Vorschriften müssen ein Prozent - mindestens jedoch ein Zimmer - für Rollstuhlfahrer nutzbar sein. Dies gilt aber nur für Neu-, Um- bzw. Erweiterungsbauten.

„Baden-Württemberg ohne Einschränkung erleben“ heißt eine Initiative des Landes Baden-Württemberg. Sowohl der Heilbäderverband als auch der Tourismusverband Baden-Württemberg bemühen sich, behinderte Menschen bei ihrer Urlaubsplanung zu unterstützen und verstärkt Angebote für mobilitätsbehinderte Menschen zu schaffen. Unser Landesverband ist durch Kooperationen daran beteiligt.

„Auf in den Süden – Willkommen in Jugendherbergen geeignet für Menschen mit Gehbehinderungen und im Rollstuhl“ heißt ein Faltblatt, das die Landesverbände Baden-Württemberg und Bayern des Deutschen Jugendherbergswerks herausgegeben haben. Zu bestellen unter eMail info-stuttgart-bw@djw.de oder unter www.djh-bad-wuertt.de


Weinwandern

Weinwandern
 
    
„Baden-Württemberg barrierefrei erleben“ heißt ein Heft mit über 200 Beherbergungsbetrieben, das die Tourismus-Marketing Baden-Württemberg herausgegeben hat. Die Informationen sind online unter www.tourismus-bw.de abrufbar oder zu bestellen unter Telefon 01805 / 55 66 90 bzw. Telefax 01805 / 55 66 91.

Stadtführer für Menschen mit Behinderung

Manche Städte haben Stadtpläne oder Stadtführer für Menschen mit Behinderung erstellt, die als Broschüren oder sogar online abrufbar sind.

Diese Stadtführer beschreiben die barrierefreien Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten in den Gemeinden. Häufig ergänzen Hinweise auf weitere Dienstleistungen (z.B. Arztpraxen, Rechtsanwaltskanzleien, Beratungsstellen, Behörden).

Eine Liste der Stadtführer für Menschen mit Behinderung in Baden-Württemberg finden Sie hier (PDF, 16 KB).

Letzte Aktualisierung: 09.08.2011



Quelle: www.lv-koerperbehinderte-bw.de/n/c3-0.php
Datum: 28.03.2024 / 12.52 Uhr
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