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Inklusion in Baden-Württemberg gemeinsam aktiv voranbringen! | |
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Stuttgart, 31.01.2017 – Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Baden-Württemberg aktiv voranbringen, stand im Mittelpunkt des Jahresempfangs des Paritätischen Baden-Württemberg in Stuttgart. Dazu eingeladen hatte der Fachbereich Behindertenhilfe & Psychiatrie. Dem Motto „Vernetzung – Transparenz – Mitbestimmung“ folgten rund 100 Gäste aus Mitgliedsorganisationen des Paritätischen, Politik und Verwaltung. Diese hörten genau zu, was Sozialminister Manne Lucha MdL in seinem Impulsvortrag „Inklusion in Baden-Württemberg aktiv gestalten“ zu sagen hatte. Zuvor wurde das Kernteam „Behindertenhilfe & Psychiatrie“ neu gewählt: mit Christian Mahl (Stiftung KBZO Weingarten) und LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl sind zwei Vertreter aus der Mitte des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung dabei. „Inklusion in Baden-Württemberg aktiv gestalten.“ Sozialminister Manne Lucha MdL bedankt sich für die Einladung bei Cornelia Meyer-Lentl (rechts) und Albrecht Hegener (links), Bereichsleitung Behindertenhilfe & Psychiatrie des Paritätischen Baden-Württemberg.
Für Sozialminister Manne Lucha war der Jahresempfang ein „Heimspiel“, da er früher selbst bei einer Mitgliedsorganisation des Paritätischen arbeitete. Eindringlich mahnte er in seinem Impulsreferat, wachsam zu sein. „Wehret den Anfängen ...“, so Lucha und lenkte den Blick auf den Holocaustgedenktag letzte Woche. Allein in Grafeneck auf der Schäwbischen Alb wurden vor 77 Jahren über 10.654 Menschen mit Behinderung im Rahmen des Euthanasieprogrammes ermordet. „Lasst uns gemeinsam eintreten für den Respekt vor der Würde des Menschen.“ Mit Blick auf die Umsetzung des Bundesteilhabegsetzes (BTHG) sagte er zu, gemeinsam mit den Verbänden die Ausgestaltung auf Landesebene voranzubringen. Er sei zudem froh, dass es kurz vor der Beschlussfassung noch gelungen sei, wesentliche Änderungen im Gesetz zu verankern. Dazu zähle beispielsweise auch der Gleichrang von Pflege und Eingliederungshilfe. Christian Mahl, Geschäftsleiter Wohnen & Leben bei der Stiftung KBZO in Weingarten, stellt sich vor als Kandidat für das Kernteam Behindertenhilfe & Psychiatrie des Paritätischen Baden-Württemberg.
„inklusion aktiv gestalten, ist das Versprechen des Paritätischen. Wir werden darauf achten, dass der landespolitische Spielraum im Sinne einer bestmöglichen sozialen und kulturellen Teilhabe genutzt wird. Das betrifft vor allem die Entwicklung und Bestimmung von Instrumenten zur Bedarfsermittlung, die Kriterien für eine Wirkungskontrolle von Leistungserbringern der Eingliederungshilfe, die Verankerung des Wunsch- und Wahlrechts in Bezug auf die Wohnform sowie unabhängige Teilhabeberatungsstellen für Leistungsberechtigte“, sagte Cornelia Meyer-Lentl, Bereichsleitung „Menschen mit Behinderung“ beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg. ... und so sieht das neu gewählte Kernteam Behindertenhilfe & Psychiatrie des Paritätischen aus (in alphabetischer Reihenfolge): Reinhold Eisenhut (Verein für Sozialpsychiatrie e.V., Reutlingen), Matthias Hacker (Tennentaler Gemeinschaften e.V., Deckenpfronn), Albrecht Hegener (Bereichsleitung Psychiatrie des Paritätischen), Udo Holland-Letz (Psychiatrischer Wohn- und Betreuungsverbund »Haus Schönblick« gGmbH, Pfedelbach), Christian Mahl (Stiftung KBZO, Weingarten), Cornelia Meyer-Lentl (Bereichsleitung Behindertenhilfe des Paritätischen), Jutta Pagel-Steidl (Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung), Ingo Pezina (Landesverband Lebenshilfe), Christine Rauscher (Hilfsverein für psychisch Kranke Rems-Murr e.V., Winnenden), Michaela Schadeck (Individualhilfe - Ambulanter Dienst - gGmbH, Heidelberg), Manfred Schöniger (Sozialpsychiatrischer Hilfsverein e.V., Wiesloch), Andreas Ullrich (Arkade e.V., Ravensburg)
„Inklusion ist das, was wir daraus machen“, appellierte Jutta Pagel-Steidl als Fachgruppenvorsitzende Behindertenhilfe im Paritätischen an die Anwesenden. In ihrem Rückblick und Ausblick zeigte sie die aktuellen Baustellen auf: „Inklusion gibt es nicht zum Nulltarif. Der Aktionsplan der Landesregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention enthält über 200 Maßnahmen. Doch alles steht unter einem Finanzierungsvorbehalt. Inklusion braucht bezahlbaren barrierefreien Wohnraum, eine verlässliche personelle Begleitung und vieles mehr.“ Sorge bereite derzeit den Entwurf der Unterstützungsangebote-Verordnung. Beim Jahresempfang wurde das Kernteam „Behindertenhilfe & Psychiatrie“ des Paritätischen neu gewählt. Aufgabe des Kernteam ist es, Strategien und Impulse für die Weiterentwicklung der Fachlichkeit zu geben. Erstmals gewählt wurde Christian Mahl, Geschäftsbereichsleiter Wohnen & Leben bei der Stiftung KBZO in Weingarten. Sein Augenmerk richtet sich vor allem auf die Menschen mit einem hohen Hilfe- und Unterstützungsbedarf wie er in seiner kurzen Vorstellungsrede darstellte. Als Fachgruppenvorsitzende Behindertenhilfe gehört LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl dem Kernteam ebenfalls an. | |
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