Pressemitteilungen |
· Archiv |
Themen |
Leben ohne Barrieren |
Recht und Politik |
Mitgliedsorganisationen |
Landesverband |
EUTB-Stellen |
Publikationen |
Zum Reinhören |
Downloads |
Termine |
Links |
Ferienhäuser |
Newsletter |
Kontakt & Impressum |
Datenschutz |
YouTube |
LVKM-BW.Blog
|
coding + custom cms © 2002-2024 AD1 media · 1919487 | 10 |
KBZO-Schulen bekommen einen Namen: Geschwister-Scholl-Schule | |
| |
Weingarten. Kinder werden getauft, Schiffe – und Schulen. Über 40 Jahre hat es allerdings gedauert, bis die Schule für Körperbehinderte der Stiftung Körperbehindertenzentrum Oberschwaben (KBZO) in Weingarten einen eigenen Namen erhielt: Geschwister-Scholl-Schule. Die Taufe wurde mit einem großen Festakt, einer feierlichen Enthüllung des Namens und dem alljährlichen Schulfest am Dienstag (05.07.2011) kräftig gefeiert. „Es ist schön, dass endlich die Schule einen Namen bekam und die Kinder zuhause von ihrer Schule erzählen können – wie andere Kinder auch“, beschrieb Elternbeiratsvorsitzende Birgit Neubrand ihr Empfinden und sprach damit Vielen aus dem Herzen. „Ein Name baut Brücken und fördert Identifikation“, betonte Weingartens Oberbürgermeister Markus Ewald in seinem Grußwort. „Das Herz des KBZO schlägt heute dort, wo früher Soldaten in der Argonnenkaserne ihren Dienst taten.“ Er erinnerte damit an die wechselvolle Geschichte der Garnisonstadt Weingarten. Ganz selbstbewusst präsentierten sich die Schüler selbst. „Ich bin Emely. So bin ich. Das bin ich.“ Mit diesen Worten stellte sich die Grundschülerin der Festversammlung im voll besetzten Speisehaus vor – und eroberte damit die Herzen im Sturm. Überhaupt die Kinder: sie standen im Mittelpunkt. Und so sang der Grundschulchor treffend: „Eine Erde ohne Kinder wäre so wie eine Suppe ohne Salz.“ Der Namensgebung ging ein langer Prozess voraus, an dem Eltern, Schüler und Lehrer gemeinsam mitwirkten. Kai, René, Kevin, Lukas und Tugce, allesamt Schüler der Klasse 5 FH, suchten den Kontakt zu Franz Josef Müller, Ehrenvorsitzender der Stiftung „Weißen Rose“. Der Zeitzeuge, der heute hoch betagt ist und in München lebt, nahm sich viel Zeit für einen Briefwechsel mit den Schülern aus Oberschwaben. Sein Wunsch: Die Schule mögel mit der Namensgebung Teil eines Netzwerkes gegen das Vergessen sein. Die Vertreter der SMV knüpften daran an: „Ich habe das Recht, selbst zu entscheiden, wo meine Reise hingeht.“ „Wir lassen uns nicht unterkriegen.“ „Wir sind aufgefordert, selbst mitzudenken und nicht einfach hinterherzurennen.“ „Hans und Sophie Scholl stehen für Werte wie Freiheit, Widerstand, Zivilcourage, Respekt, Ehre und Menschenwürde.“ Und so schließt sich der Kreis zu der kleinen Emely: „Ich bin, die ich bin. So bin ich.“ Alles Gute, Emely! Alles Gute, KBZO | |
zur Druckansicht - >> |