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Ehemalige misshandelte Heimkinder mit Behinderungen zeitnah entschädigen! | |
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Stuttgart, 15. Juni 2015 - Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg fordert im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz, endlich einen Opferfonds zur Entschädigung von Heimkindern mit Behinderung zu bilden. „Es ist ein handfester Skandal, dass ehemaligen Heimkindern mit Behinderung noch immer eine Entschädigung für erlittene Misshandlungen verwehrt wird“, sagt Landesgeschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. Während es seit 2012 gibt einen solchen Opferfonds für misshandelte Heimkinder ohne Behinderung gibt, bleiben misshandelte Heimkinder mit Behinderung außen vor. „Es ist höchste Zeit, diese Gerechtigkeitslücke zu schließen“, ergänzt Landesvorsitzender Hans Ulrich Karg. „Wir erwarten, dass Baden-Württemberg mit guten Beispiel voran geht und sich nicht länger in die Reihe der Bundesländer einfügt, die die Bildung eines Opferfonds blockieren.“ Der Bund und die beiden großen Kirchen haben sich auf die Bildung eines Opferfonds und dessen Finanzierung bereits verständigt. „Der Opferfonds darf nicht an Baden-Württemberg und den Bundesländern scheitern“, fügt Jutta Pagel-Steidl an. „Die Zeit drängt. Viele betroffene Heimkinder mit Behinderung sind hoch betagt. Jeder Tag zählt!“
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