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In Waldkirch wurde die erste „Toilette für alle“ in Baden-Württemberg eröffnet | |
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Waldkirch / Stuttgart, 25. Februar 2016 – „Waldkirch klingt gut“ heißt das Motto der Stadt, das sich auf die lange Tradition des Orgelbaus bezieht. Mit der Eröffnung der ersten „Toilette für alle“ in Baden-Württemberg am Dienstag dieser Woche – einer Rollstuhltoilette mit Pflegeliege und Hebelifter – klingt Waldkirch in den Ohren der Menschen mit komplexen Behinderungen noch besser. Die Stadt Waldkirch eröffnet damit Menschen mit komplexen Behinderungen die uneingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Waldkirch belegt also einen absoluten Spitzenplatz im Land – und schreibt Geschichte. kurz vor der feierlichen Eröffnung der ersten „Toilette für alle“ in Baden-Württemberg in Waldkirch. Oberbürgermeister Roman Götzmann hat die Schere bereits in der Hand, um das Absperrband zu durchtrennen.
Die Stadt hat sich bereits vor einigen Jahren auf dem Weg zu einer inklusiven Gemeinde gemacht. Das Projekt „Waldkirch all inclusive“ wurde 2012 mit dem Paul-Lechler-Preis ausgezeichnet. 2012 wurde der Beirat für Menschen mit Behinderungen gegründet, der seither schon viel bewegt hat. Die Zusammenarbeit zwischen dem ehrenamtlichen Beirat und der Stadtverwaltung ist ausgesprochen gut. Die Stadt plante schon lange, die öffentlichen Toiletten am Rathaus grundlegend zu sanieren. So war es für Michael Lutz, einer der beiden Sprecher des Beirats und selbst Rollstuhlfahrer, naheliegend, im Zuge der Sanierung doch gleich eine Wickelmöglichkeit für erwachsene Menschen in der Rollstuhltoilette einzuplanen. Stadtverwaltung und Gemeinderat waren von der Notwendigkeit einer solchen Wickelmöglichkeit rasch überzeugt und stellten die notwendigen Haushaltsmittel bereit. Die Waldkircher suchten im Internet nach Hilfe bei der Umsetzung und stießen dabei auf das Projekt „Toilette für alle“ der Stiftung Leben pur in München. Michael Lutz, einer der beiden Sprecher des Beirats für Menschen mit Behinderungen in Waldkirch begutachtet die neue Toilette und testet die Liege
Bei einer kleinen Feier im Beisein der Mitglieder des Beirats für Menschen mit Behinderungen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, Vertretern der Stiftung Leben pur sowie des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg schnitt Oberbürgermeister Roman Götzmann das Absperrband durch und eröffnete damit symbolisch die „Toilette für alle“. Mit einem kleinen Dreh des Euro-Schlüssels öffnete sogleich Michael Lutz die Tür und betrat als erster den neuen „Raum zum Wechseln“. ... und so sieht die neue „Toilette für alle“, eine Rollstuhl-Toilette mit höhenverstellbarer Pflegeliege und Lifter aus ...
Die Toilette ist ausgestattet mit einer „normalen“ Rollstuhl-WC-Schüssel mit hochklappbaren Stützgriffen auf beiden Seiten, einem Waschbecken mit Kippspiegel darüber sowie den obligatorischen Notruf. Zusätzlich gibt es nun eine höhenverstellbare Wandklappliege mit Seitengitter sowie einen mobilen Standlifter. Dieser erleichtert den Transfer vom Rollstuhl auf die Liege und wieder zurück. Da die Toilette mit einem Euro-Schlüssel versehen ist, ist diese für Menschen mit Behinderungen rund um die Uhr zugänglich.
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