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Alle inklusive?! Gemeinsam spielen – natürlich barrierefrei! | |
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Stuttgart, 12. Mai 2016 – „Wo gibt es in Ihrer Stadt barrierefreie Spielplätze?“ „Nennen Sie uns spontan drei Spiele, die Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Spaß haben können?“ „Haben Sie jemals bei Spiel-Aktionstage auch an Menschen mit Behinderungen gedacht?“ Drei Fragen, die es in sich haben und über die bislang nur wenige Menschen nachgedacht haben – bis heute! Das Umfeld des „Krokodils“ verwandelte sich in einen großen Abenteuerspielplatz für alle. Dazu eingeladen hatte der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Spielplätze: alle inklusive? Gemeinsam für eine barrierefreie Stadt!
„Barrierefreiheit in allen Lebens- und Sozialräumen ist wesentliche Voraussetzung für Inklusion“, sagt Armin von Buttlar, Vorstand der AKTION MENSCH. „Denn nur der barrierefreie Zugang zu sämtlichen Bereichen des täglichen Lebens ermöglicht die Teilhabe aller Menschen mit und ohne Behinderung an der Gesellschaft.“ Die Bonner Förderaktion unterstützt den Protesttag seit 19 Jahren – so auch die Mitmachaktion des Landesverbandes. „Spielen kennt keine Grenzen. Spielen verbindet Menschen – unabhängig vom Alter, Behinderung, Geschlecht oder Hautfarbe“, meint Rolf Seltenreich. Der ehemalige Landtagsabgeordnete und noch immer ehrenamtlich in der Selbsthilfe aktiv reiste extra aus Mannheim an, denn: „Mitspielen ist Ehrensache!“ Mit vereinten Kräften fast alle Kegel abgeräumt!
„Alle neune“ hieß es etwa beim großen Tischkegeln – und sorgte für strahlende Gesichter. Mittels einer Abschussrampe für die Kugel und etwas Unterstützung gelingt es auch Menschen mit schwerer Behinderung, die Kegel abzuräumen. „Das macht ja irre Spaß“, stellt Peter Meier begeistert fest. Gleich um die Ecke schart sich eine kleine Gruppe um den Zielwurfteppich. „Wer trifft in die Mitte?“ Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kommen die Mitspieler in Schwung. Die Säckchen fliegen hoch und weit – und mittenrein ins Ziel! Höchste Konzentration und Geschicklichkeit erfordert dagegen der aufgebaute Rollstuhl-Parcours. Sind E-Rollstuhlfahrer im Vorteil? Schaffen es „Läufer“, die sich in einen Standard—Rollstuhl setzen, die Hindernisse zu überwinden? „Puh, ist das anstrengend“, stellt eine Teilnehmerin überrascht fest. „Die Steigung sieht doch ganz harmlos an. Ich schaff‘ das wohl erst nach dem dritten Anlauf. Und jede Menge Kraft in den Armen braucht es auch, den Rollstuhl über die Wippe zu kriegen.“ So ein Perspektivenwechsel eröffnet neue Einblicke. Und was sagt Peter Meier, der ständig einen E-Rollstuhl benutzt, dazu? Er grinst genüsslich und schaut zu, wie die ungeübten Läufer versuchen, im Rollstuhl eine gute Figur zu machen. „Gell, das hättet Ihr nicht gedacht“, so sein Kommentar. Als Belohnung, die Hürden gemeistert zu haben, gibt es dann auch einen echten „Rolli-Führerschein“. ... auf Kommado alle hoch! Spiele mit Schwungtuch ...
Die Zeit vergeht wie im Flug. Wer es weniger anstrengend mag, spielt mit dem großen Schwungtuch. Da wird der ganze Körper trainiert. „Auf drei geht es hoch!“ lautet das Kommando. Schon schwebt das Schwungtuch und auf ihm tanzt ein großer Ball. „Jetzt tauschen wir die Plätze“ und schon wuseln und rollen Mitspieler unter dem Schwungtuch durch. Bunt geht es zu, fröhlich – und natürlich inklusiv und barrierefrei. Gemeinsam spielen – das könnte endlos weitergehen, wenn, ja wenn der Regenschauer nicht wäre … Die nächste große Spielaktion steht schon fest: beim Sommerfest des Körperbehinderten-Verein Stuttgart am 11. Juni wird es ebenso heißen: „Komm‘, spiel mit!“ ... und der Ball fliegt in ungeahnte Höhe ...
... schiefe Ebene gut zu überwinden - auch für echte Rollifahrer ganz schön schwer!
Perspektivenwechsel: Läuferin im Rollstuhl wagt sich auf den Rollstuhlparcours
Strahlende Gesichter nach bestandener Rolli-Führerscheinprüfung!
mit ein bisschen Übung ... jeder Wurf ein Treffer!
... zwischendurch eine kleine Pause ...
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