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Staufermedaille in Gold für Albert Warth aus Baden-Baden | |
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Stuttgart, 31.05.2017 – Für sein über fünf Jahrzehnte währendes herausragendes ehrenamtliches Engagement für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Leben in der Gesellschaft wurde Albert Warth aus Baden-Baden von Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg in Gold verliehen. Bärbl Mielich, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration, hat diese bei einer kleinen Feierstunde in Stuttgart überreicht. v.l.n.r.: Bürgermeister Tobias Link (Löffingen), Staatssekretärin Bärbl Mielich (Ministerium für Soziales und Integration), Albert Warth (Baden-Baden), Landtagsabgeordnete Beate Böhlen (Baden-Baden) mit der vom Ministerpräsidenten verliehenen Staufermedaille in Gold
„Es ist außergewöhnlich, die Staufermedaille in Gold zu verleihen. Dies zeigt, wie herausragend die besonderen Verdienste um das Gemeinwohl sind“, so Mielich bei der Verleihung. „Sie sind einer der Wegbereiter der Inklusion und haben schon lange vor Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention diese mit Leben erfüllt.“ Hintergrund dieses langjährigen Engagements sind die persönlichen Erfahrungen als Vater einer behinderten Tochter. „Sie erkannten schon früh, dass im Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung noch erheblicher Handlungsbedarf besteht“, so Mielich in ihrer Festrede wörtlich. Mit voller Kraft engagiere sich Warth im Elternselbsthilfeverein Lebens-Heimat in Löffingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald), zu dessen Vorsitzenden er erstmals 1980 gewählt wurde. Er halte die „Lebens-Heimat-Familie“ zusammen. Neben dem Wohnen seien Arbeit und Beschäftigung wichtige Schlüssel zu einer gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Seiner Weitsicht und seiner Hartnäckigkeit sei es zu verdanken, dass neben dem Wohnheim Lebensheimat in Reiselfingen ambulant betreute inklusive Wohnangebote in Löffingen oder Donaueschingen geschaffen wurden. Auf der Suche nach Alternativen zur Beschäftigung in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen habe sich Warth bereits 2003 für die Gründung der Integrationsfirma „PAR-LE Partnerschaft und Leistung“ eingesetzt, die Menschen mit Behinderungen Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bietet. Die Liste der Verdienste ist lang: die Gründung der Gemeinschaftsstiftung „Lebens-Heimat Reiselfingen“, das Engagement in der Tony-Marshall-Stiftung, die Mitwirkung im Aufsichtsrat der Reha Südwest in Karlsruhe. „Sie sind Vorbild und Wegbereiter. Unsere Gesellschaft braucht Menschen wie Sie. Menschen, die zupacken, wo es nötig ist und Veränderungen anstoßen. Dafür danke ich Ihnen ausdrücklich“, würdigte Mielich Warths Verdienste. Albert Warth bedankt sich für die hohe Auszeichnung. An der Feierstunde nahmen neben der Familie und Nachbarn, Baden-Badens Landtagsabgeordnete Beate Böhlen, langjährige Wegbegleiter des Vereins Lebens-Heimat, der Reha Südwest, der Stadt Löffingen sowie des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung teil. Ein kleines Dankeschön in Form eines Blumenstraußes erhielt seine Lebensgefährtin Ria Volz.
Sichtlich bewegt nahm Albert Warth die Medaille mit der dazugehörenden Urkunde entgegen. „Lebensheimat heißt, dass man zuhause ist und sich wohl fühlt. In Löffingen fühlen sich Menschen mit Behinderungen willkommen. Sie gehören einfach dazu und sind immer mittendrin.“ Warth dankte der Stadt Löffingen für das gute Miteinander. „Was wir in den vergangenen Jahrzehnten erreicht haben, haben wir gemeinsam geschaffen. Alleine ginge das nicht“, so Warth weiter. Neben der Familie waren viele Wegbegleiter aus dem Verein Lebens-Heimat, der Reha Südwest und der Stadt Löffingen nach Stuttgart zur Feierstunde gereist. Auch für die Baden-Badener Landtagsabgeordnete Beate Böhlen war es „Ehre und Freude zugleich“, zu den ersten Gratulanten zu zählen. Die Freude über die hohe Auszeichnung ist den Mitgliedern der Familie Warth in die Gesichter geschrieben.
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