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Seit 60 Jahren für Familien in besonderen Lebenssituationen da | |
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Kirchzarten, 05.05.2018 – Seit 60 Jahren bietet der Deutsche Arbeitskreis für Familienhilfe e.V. Familien in Belastungssituationen Hilfen an. In sechs Mutter-/Vater-Kind-Kliniken, davon vier im Südschwarzwald sowie je eine an Nord- und Ostsee, bietet der gemeinnützige Verein dreiwöchige Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Eltern und ihre Kinder mit und ohne Behinderung an. Die Familien erhalten dabei neue Impulse bei der Bewältigung von erschwerten Lebenssituationen. Am Samstag wurde im Kurhaus in Kirchzarten mit einem großen Festakt das Jubiläum mit rund 200 Gästen gefeiert. „Vertrauen in die Familie“ - 60 Jahre Deutscher Arbeitskreis für Familienhilfe e.V.
Der vor 60 Jahren von Gerhard Wehr und weiteren Privatpersonen gegründete Verein entwickelte sich zu einem überregionalen Arbeitgeber mit über 700 Beschäftigten in seinen Fachkliniken, Beratungsstellen und der Hauptverwaltung in Kirchzarten. „Einmalig und einzigartig in den Sozialversicherungssystemen Europas und der Welt konnten sich in Deutschland Mutter/Vater-Kind-Maßnahmen in Form von Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen entwickeln. Unsere Gesellschaft eint die Erkenntnis, dass Gesundheit und Gesunderhaltung der einzelnen Mitglieder einer Familie einen hohen Stellenwert aufweist,“ so der heutige Vorsitzende Klemens Wehr. „Krafttankstellen für Familien mit behinderten Kindern“ Im Grußwort für die Festschrift würdigte der Minister für Soziales und Integration Baden-Württemberg, Manne Lucha, besonders die Anfang des Jahres erweiterte Einrichtung Münstertal in Staufen für die Aufnahme von Eltern mit schweren und mehrfachbehinderten Kindern. Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, würdigte in ihrem Grußwort beim Festakt ebenfalls das ganz besondere Engagement der Fachklinik Münstertal. Diese sei eine „wertvolle Krafttankstelle für Familien mit Kindern mit schweren und mehrfachen Behinderungen.“ Nur etwa jede fünfte Mutter-Vater-Kind-Klinik habe Angebote für Familien mit schwer behinderten Kindern. „Das ist zu wenig.“ Sie dankte dem Arbeitskreis als langjährigen Wegbegleiter, der „einfach da ist und ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat als der Landesverband“. An die anwesenden Bundestagsabgeordneten appellierte Pagel-Steidl, sich dafür einzusetzen, dass endlich „Mütter und Väter gemeinsam eine Eltern-Kind-Kur beantragen können und nicht Mutter-Kind-Kur bzw. Vater-Kind-Kur, die dann zufällig zum gleichen Zeitpunkt in der gleichen Fachklinik stattfinden.“ Bei diesem Maßnahmen gehe es nicht um „Familienurlaub auf Krankenschein“ sondern um „Vorsorge und Rehabilitation für den anstrengenden Alltag für Familien in besonderen Lebenssituationen“. Festakt im Kurhaus in Kirchzarten mit rund 600 Gästen
„Hilfen für Familien in Belastungssituationen“ In ihren Grußworten würdigten die Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter, Peter Weiß und Dr. Christoph Hoffmann die Unterstützung des Arbeitskreises für die Familien. Schwarzelühr-Sutter verwies auf den Koalitionsvertrag auf Bundesebene, der die weitere Unterstützung von Familien in belastenden Lebenssituationen vorsehe. Die 80 Seiten starke Festschrift „Vertrauen in die Familie“ zeichnet die Entwicklung des Vereins nach und enthält neben den Grußworten aus Politik und Gesellschaft die Darstellung der inhaltlichen Arbeit der sechs Mutter-/Vater-Kind-Kliniken. Weitere Informationen unter http://www.ak-familienhilfe.de LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl dankt Klemens Wehr für 60 Jahre Hilfen für Familien mit Kindern mit und ohne Behinderung
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