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30 Jahre „Haus des Waldes“ - Begegnungsort für Wald und Mensch | |
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... tierische Begegungen im Wald ... Holz-Skulpturen mit der Motorsäge gefertigt.
Stuttgart, 28.07.2019 – Seit 30 Jahren ist das „Haus des Waldes“ im Degerlocher Wald – unweit des Stuttgarter Fernsehturms entfernt – der Begegnungsort für kleine und große Menschen, um mehr über den Wald zu erfahren. Visionen und Utopien waren notwendig, um das „Haus des Waldes“ ins Leben zu rufen. Heute hat die Waldpädagogik ihren festen Platz in der Bildungslandschaft Baden-Württemberg und ist auch im Landeswaldgesetz verankert. „Der Lernort Wald ist das größte und schönste Klassenzimmer“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, beim Festakt zum 30-jährigen Jubiläum am Freitag (26.07.2019). Auch die Schulverwaltung hatte frühzeitig das große Potential des außerschulischen Lernorts Wald erkannt und das forstliche Bildungsprojekt von Beginn an mit einer Lehrkraft unterstützt. Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann betonte beim Festakt, dass diese Zusammenarbeit optimal sei, da dadurch das waldpädagogische Angebot eng an den Bedürfnissen der Schulen und deren Bildungspläne angepasst werden könne. Die Anwesenheit beider Minister – das „oberste Försterlehrerpaar“ - beim Festakt sei ein Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit des „Haus des Waldes“. Das Haus strahle als waldpädagogisches Kompetenzzentrum weit ins Land und darüberhinaus. Die mitentwickelte Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Waldpädagogik ist sogar Vorbild für ähnliche Zentren in China, Japan oder Südkorea. Perspektivenwechsel tut gut. Rollstuhlparcours des Landesverbandes
Am Sonntag (28.07.2019) feierte das „Haus des Waldes“ ein großes Jubiläumsfest. Eingeladen waren alte und neue Weggefährten aus den vergangenen 30 Jahren. Die Vielfalt zu entdecken war an insgesamt 19 Stationen möglich. Mitmachen und entdecken war angesagt beim Baumklettern, Tierquiz, Herstellen von Waldschmuck oder Parfüm oder dem Basteln von Windspielen, Bauklötzchen staunen, Waldmärchen hören oder dem Errechnen des eigenen ökologischen Fußabdruckes. „Perspektivenwechsel tut gut“ war das Motto der Mitmachaktion des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, der einen Rollstuhlparcours aufgebaut hatte. Gerne ließen sich kleine und große Besucher darauf ein, mit dem Rolli einen um einen Stamm zu kurven, über Wurzeln zu stolpern oder auch „nur“ eine Rampe zu erklimmen. „Krassl! Das hätte ich nicht gedacht, dass das so schwierig ist. Jetzt kapier ich, was mein rollifahrender Klassenkamerad leisten muss, wenn er mit uns unterwegs ist“, meinten einige Testfahrer. Der guten Laune konnte auch das wechselhafte Wetter nichts anhaben, im Gegenteil: nach Regenschauer war der Weg ziemlich aufgeweicht und matschig, was für viele Kinder ein zusätzlicher „Kick“ war. Fast 2.000 Gäste tummelten sich den ganzen Tag im und um das „Haus des Waldes“ und genossen die Natur. „Voll angenehm“, meinte eine Mutter eines pflegebedürftigen behinderten Jugendlichen, die sich besonders auch über die Wickelmöglichkeiten für Erwachsene gefreut hat. Das „Haus des Waldes“ achtet sehr auf umfassende Barrierefreiheit, um den Wald für alle erlebbar zu machen. Alleine mit dem Rollstuhl eine Rampe erklimmen, schaffen nicht alle. Wie gut, wenn Assistenten dabei sind.
INFO auf den ersten Blick sieht der Parcour gar nicht schwer aus. Der Eindruck täuscht. Rampe und Waldweg mit Wurzeln fordern Rollifahrer und Schieber heraus.
nach dem Regen erschwert Matsch und aufgeweichter Waldweg den Parcours. Warten auf Testfahrer ...
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