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STOLPERSTEIN für Helene „Lina“ Michalski im Stuttgarter Osten | |
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Stuttgart, 20.03.2023 – Der Künstler Gunter Demnig hat am 15. März neue neue STOPLERSTEINE für Opfer des NS-Regimes in Stuttgart verlegt. Ein STOLPERSTEIN erinnert nun an Helene „Lina“Michalski. Sie lebte im Stuttgarter Osten – schräg gegenüber der Geschäftsstelle des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM). Als Nachbarn waren daher auch Mitglieder unseres Landesverbandes sowie des Körperbehinderten-Vereins Stuttgart bei der kleinen Gedenkfeier dabei. STOLPERSTEINE = Kleindenkmale zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus Foto: © Britta Seybold" border="0">
STOLPERSTEIN-Verlegung für Helene "Lina" Michalski vor deren früherem Wohnhaus Am Mühlkanal 32 in Stuttgart-Berg
Foto: © Britta Seybold Jedes dieser 10 x 10 cm großen Kleindenkmale, die STOLPERSTEINE, erinnert an einen Menschen, der im Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben und vernichtet wurde, weil er Jude, Sinto, behindert, homosexuell, Zeuge Jehovas war oder einfach politisch anders dachte. Inzwischen ist es in Stuttgart bereits die 40. Verlegungsaktion, die dem beharrlichen ehrenamtlichen Engagement der Aktiven in den Stadtteil-Initiativen zu verdanken ist. Seit 2003 wurden allein im Stuttgarter Stadtgebiet mehr als eintausend STOLPERSTEINE verlegt. Foto: © Britta Seybold" border="0">
Als Kleindenkmal gegen das Vergessen erinnert nun der neu verlegte STOLPERSTEIN an Helene "Lina" Michalski
Foto: © Britta Seybold Helene „Lina“ Michalski, geb. Schiess, wurde im Jahr 1905 in Münchenbuchsee bei Bern geboren. Seit 1934 wohnte sie in Stuttgart in der Kanalstraße 32 [heute: Am Mühlkanal 32]. Sie bekam einen Vormund als ihre Eltern verstarben. Nach dem Aufenthalt in einem Waisenhaus und in einem Mädchenheim arbeitete sie u. a. als Hausmädchen und in einem Hotel in Lausanne. Frau Michalski heiratete im Jahr 1932 und wohnte seit Juli 1934 in Stuttgart-Berg.Am 27. Spetember 1934 wird Lina Michalski mit rheumatischen Beschwerden in das Karl-Olga-Krankenhaus eingelefert, aus dem sie sich auf eigene Verantwortung entlässt, als sie fürchtet, ihr Mann könne das Volksfest ohne sie beuschen. Im November 1934 ließ der Hausarzt Dr. med. Stützner aus der Neckarstr. 229/I sie durch Polizeibeamte der Polizeiwache in der Villastraße 16 in das Bürgerhospital einliefern. Die Begründung: in seiner Behandlung befände sich eine „Geisteskranke“, die in die Psychiatrie gebrcht werden solle. Nach einem zweimonatigen Aufenthalt wurde sie in die „Heilanstalt“ Rottenmünster, und von dort in die „Heilanstalt“ Weissenau „verlegt“, wo sie fünf Jahre verbrachte. Am 1. August 1940 wurde sie im Rahmen der „Aktion T4“ nach Grafeneck „verlegt“ und unmittelbar nach ihrer Ankunft ermordet. INFO | |
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